Ein Rabe in der Schule

© (c) Foto: Christine Ertl

Ein von Hand aufgezogener und danach falsch ausgewilderter Rabe besuchte seit Ende Oktober immer wieder unsere Schule und stibitzte in der großen Pause Jause von den Kindern. Auch kleine Bälle, Hauben und Handschuhe waren vor ihm nicht sicher. Die Kinder schlossen den schönen Vogel rasch ins Herz, aber da er keine Scheu vor Menschen zeigte, war die Situation nicht ganz unbedenklich. Aus diesem Grund wurde die Tierschützerin Claudia Polat vom Verein „Menschen für Tiere – gemeinsam sind wir stark“ damit beauftragt, „Ferdinand“ bzw. „Max“ – wie er in einigen Klassen getauft wurde – einzufangen. Das war gar nicht so leicht, denn Raben sind sehr intelligente Tiere. Am dritten Tag wurden ihre Bemühungen endlich von Erfolg gekrönt und „unser“ Rabe übersiedelte in die Wildtierpflegestation von Karin Brunner in Gföhl. Dort lebt er jetzt einmal in einer großen Außenvoliere, in der er artgerecht gefüttert und langsam vom Menschen „entwöhnt“ wird. Später soll er dann freigelassen werden und ein Leben als Wildtier, das er ja eigentlich ist, führen dürfen.

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