Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache werden im Unterrichtsgegenstand DAZ (Deutsch als Zweitsprache) wöchentlich  im Ausmaß von einer Unterrichtsstunde nach ihren individuellen Bedürfnissen gefördert. Im Rahmen des Drehtürmodells werden die Schüler/Innen während des regulären Unterrichts aus der Klasse geholt und in Kleingruppen unterrichtet.

Im September wird zunächst bei jedem Kind eine Sprachstandserhebung durchgeführt. Die Beobachtungsbereiche sind die mündliche Sprachhandlungsfähigkeit, der Wortschatz, die morphologisch-syntaktischen Fähigkeiten( richtige Anwendung der Grammatik) sowie die literalen Fähigkeiten ( Rechtschreibung, Texte).

Ausgehend vom jeweiligen Sprachstand werden die Kinder in Kleingruppen zusammengefasst und individuell gefördert.

In Sprachhandlungssituationen des Alltags sowie in Rollenspielen sollen die Kinder einen passiven Verstehens- und einen aktiven Sprechwortschatz erwerben.

Im Bereich der Gehörschulung und der Aussprache geht es um die Gewöhnung an die Intonation und den Rhythmus der deutschen Sprache sowie um die richtige Artikulation.

Neben des Ausbaus des Wortschatzes steht vor allem auch der Erwerb von richtigen Sprachstrukturen im Vordergrund. Schwerpunkte sind hierbei folgende Bereiche:

-          Hinführen zu den Zeitstufen

-          Beachten der Wortfolge

-          Mehrzahlbildungen

-          Anwenden der Fälle

-          Artikel

-          Verwendung der Personalformen des 
           Verbs

-          Anwendung der Anredefürwörter und 
           Präpositionen

-          Richtige Bildung von Frage und
            Verneinung

-          Richtiger Gebrauch des
           Eigenschaftswortes

Wichtig hierbei  ist die konsequente Wiederbegegnung und ein allmähliches Fortschreiten vom Leichteren zum Schwierigen.

Der Unterricht in DAZ ist stets lustbetont. Geübt wird häufig in Form von Karten- und Würfelspielen, in Rollenspielen, mit Bildmaterial, Handpuppen sowie am PC (mit spezieller Lernsoftware für Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache).  Im Vordergrund steht das unbewusste Lernen durch das ständige Wiederholen von korrekten Formulierungen.

Es wird jedoch auch immer wieder auf die jeweilige Muttersprache Bezug genommen und die Kinder werden angehalten Wörter und Sätze in ihren Herkunftssprachen zu formulieren.

 

Dipl. Päd. Iris Burker

                   

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